Das Schweizer Blockchain-Startup Ambrpay hat am CV Summit in Zug den ersten Preis der "CV Competition for Finance" gewonnen. Damit verbunden ist nicht nur viel Ehr', sondern auch einen Check über 100'000 US-Dollar ("no strings attached" so der Moderator).
Ambrpay will eine Art Cryptocurrency-Version von Stripe werden im Bereich Internet-Payment. Speziell will man regelmässige Zahlungen mit relevanten Cryptocurrencies ermöglichen, also für Abonnemente und ähnliches. Ein Use Case wäre User-seitig, dass man sein Netflix-Abo in Ether zahlt und sofort von Netflix freigeschaltet wird. Die Überweisungen sollen von Anbietern dann auch in FIAT-Währungen gewechselt werden können. "Händler erhalten eine automatische Umrechnung in US-Dollar und Euro, ohne jemals die Kryptowährung berühren zu müssen", so das Versprechen. Und alles passiere nahtlos, versprachen die Zuständigen mit einem Video.
Die Gründer . haben laut Mitteilung eine B2B-Backend-Lösung verfügbar und erste Pilotkunden. In ihrem Pitch vor dem Publikum und der Jury an der Blockchain-Konferenz kündigte Ambrpay zudem eine Partnerschaft mit RaiseNow an. Dies ist ein Zürcher Anbieter für Online-Spendenzahlungen und automatisiertes Fundraising via Kreditkarten, Twint oder SMS.
Der ganztägige CV Summit lockte laut Mitteilung etwa 900 Besucher an, die sich im Spannungsfeld Blockchain-Fintech und klassische Finanzbranche austauschten. Entsprechend gemischt war das Publikum. Anwälte versuchten sich im Hipster-Tenue und zu Hardrock-Klängen als Teil der Crypto-Valley-Community zu etablieren um gekehrt betonten die Startup-Vertreter (darunter auffällig viele Vertreterinnen) ihre Seriosität und schier unbegrenzten Geschäftspotentiale. Und alle nannten sich Freunde und fanden ganz vieles "awesome", "great" wenn nicht gar "super exciting".